Landtechnik

Fendt 718 Vario

 Zum Ackern auf den Feldern oder für die täglichen Arbeiten an und um den Hof haben wir zwei Schlepper zur Verfügung. Der 718 hat 180 PS und übernimmt hauptsächlich Transport- und Frontladerarbeiten.

Fendt 724 Vario

Der 724 wird hauptsächlich im Ackerbau und zum Transport eingesetzt. Die Motorleistung beträgt 240 PS und der Schlepper verfügt über ein RTK-Korrektursignal. 

Köckerling Allrounder Classic

Wie der Name schon sagt, ist die Feinfederzinkenegge von Köckerling ein echter "Allrounder". Das Einsatzgebiet erstreckt sich vom Stoppelsturz, über die flache Grundbodenbearbeitung, bis hin zur Saatbettbereitung. Die Maschine ist 5 Meter breit, besitzt 33 Zinken, die an 4 Balken im Abstand von ca. 15 cm angebracht sind. Als Nachläufer ist eine doppel STS-Walze mit Striegelband montiert. Mit dem Allrounder sind hohe Flächenleistungen bei gleichzeitig geringem Zugkraftbedarf realisierbar. Die Arbeitstiefe erstreckt sich von 0-10 cm.

Durch die doppel STS-Walze wird eine feine Krümelung bei ordentlicher Rückverfestigung erreicht. Durch das nachlaufende Striegelband werden nicht verschüttete Pflanzen vom Bodengelöst und können an der Oberfläche vertrocknen. Durch die flache Bearbeitung bei hoher Geschwindigkeit beginnen die Zinken zu oszilieren und verstärken dadurch die Mischung und Krümelung des Bodens. 

Neben den Meißelscharen setzen wir auch breite Gänsefußschare ein. Diese schneiden den Bodenhorizont flächig ab, kappen alle Wurzeln und mischen die Ernterückstände intensiv ein. Dadurch erzielen wir einen sicheren Kapillarenabbruch und unterbrechen die Wasserführung des Bodens. Die Pflanzenteile, die nicht eingemischt werden, werden durch das Striegelband hinter den Walzen vom Boden gelöst und können vertrocknen. Mit diesem Verfahren ist es möglich auf Glyphosat zu verzichten und den Einsatz anderer Herbizide zu minimieren.

Kerner Comet 300

Der Kerner Comet hat eine Arbeitsbreite von 3m und zählt zu den dreibalkigen Grubbern. Er hat 10 Zinken mit 6cm Meißelscharen und einen Strichabstand von 30 cm. Zur Einebnung sind 6 Sternrollen montiert. Als Nachläufer ist eine Hohlringpackerwalze mit einer Messerleiste zur zusätzlichen Krümelung verbaut. Das Einsatzgebiet ist die tiefe Lockerung bis 25cm Arbeitstiefe. Durch die Kombination mit einem GPS-gesteuerten Schlepper werden jedes Jahr dieselben Streifen gelockert (ähnlich wie bei Strip-Till). Der Eingriff in die Bodenstruktur wird dadurch so gering wie möglich gehalten.

Köckerling Ultima CS 3

Zur Aussaat unserer Kulturen setzen wir auf eine ISOBUS-gesteuerte, SectionControl-fähige 3m breite Ultima CS von der Firma Köckerling. Dies ist eine Zinkensämaschine, welche im Bandsaatverfahren arbeitet. Die Maschine hat vor den 16 Zinken ein Crossboard verbaut, welches den Boden bei Bedarf einebnen und krümeln kann. Jeder Zinken ist an einer Rolle angebracht, um die Tiefenführung zu gewährleisten. Die Rollen krümeln den Boden zusätzlich und verfestigen das Saatbett. 

Das Saatgut wird über eine Dosierung und ein Gebläse direkt hinter die Zinken in die entstandene Rille geblasen und durch die Erdbewegung der anderen Zinken wieder verschüttet. Hinter den letzten Zinken läuft ein Balken mit Nivellatoren und den Saathorizont gleichmäßig einzuebnen. Zur Rückverfestigung des Saatbandes kommt es durch die STS-Walze, welche genau über den einzelnen Saatbänden läuft. Bei Bedarf kann hinter der Walze noch das verbaute Striegelband zur Einebnung genutzt werden. 

Die Vorteile dieser Maschinen liegen in der sehr hohen Flächenleistung bei geringem Kraftstoffverbrauch, der besseren Standraumnutzung der Pflanze, dem universellen Einsatz zur Pflug-, Mulch- und Direktsaat und dem vielfältigen Einsatzgebiet der Saatkulturen. Egal ob Feinsämereien wie Raps, Gräser oder Zwischenfrüchte, welche sehr flach abgelegt werden müssen, oder grobkörnige Leguminosen wie Soja oder Ackerbohnen, die sehr tief abgelegt werden müssen. Die Maschine hält auch unter wechselnden Bodenverhältnissen konstant die eingestellte Saattiefe.

Kverneland Exacta CL/EW

Zum Streuen von mineralischen Düngern wird ein Streuer der Firma Kverneland eingesetzt. Der Streuer fasst 2.700l Inhalt, hat eine Arbeitsbreite von 27m  und besitzt eine Wiegezelle. Durch diese Wiegezelle und die ISOBUS-Steuerung, wird die voreingestellte Ausbringmenge in Echtzeit mit der tatsächlichen Ausbringmenge abgeglichen und ggf. gegengesteuert. 

Neben mineralischen Stickstoffdüngern werden auch noch Korn-Kali und elementarer Schwefel mit dem Streuer platziert.

Amazone UX 4200 Special

Zum Ausbringen flüssiger Mineraldünger, Blattdünger, Bakterienstämmen und Pflanzenschutzmitteln nutzen wir eine Amazone UX 4200 mit 27m breitem Super L Gestänge. Der Tankinhalt fasst maximal 4200l und hat eine GFK-Wandung um möglichst viel Gewicht einzusparen. Das Gestänge kann im Automatikmodus selbständig über Ultraschallsensoren die optimale Höhe halten und gleichzeitig über einen Drehpunkt die Kontur der Topographie annehmen. Die Feldspritze hat eine Achsschenkellenkung an der Achse. Durch diese Lenkung ist es möglich die Spritze exakt in der Spur des Schleppers zu halten und möglichst wenig Pflanzen beim überfahren der Flächen zu beschädigen. Neben dem Tank der Spritzbrühe sind noch zwei 250l Frischwassertanks seitlich angebracht um immer ausreichend Wasser zur Innenreinigung mitzuführen. Die Feldspritze wird über ISOBUS gesteuert und verfügt über SectionControl. Dadurch werden die Teilbreiten am Vorgewende oder in Ausläufern automatisch abgeschaltet und eine Überlappung vermieden. Das entlastet den Fahrer, schont die Umwelt und spart Ressourcen. 

An dem Gestänge sind Schnellwechseldüsenstöcke mit 3 unterschiedlichen Düsen montiert. Dadurch können wir schnell und einfach die Düsen wechseln, um immer ein optimales Spritzbild zu erzeugen und so so effektiv und sparsam wie möglich zu arbeiten. Dadurch werden Abdrift und eine unnötige Belastung der Umwelt vermieden.

Kehrbesen

Sollte es einmal unvermeidbar sein, dass ein Verlassen der Fläche mit sauberen Reifen nicht möglich ist, steht zur unverzüglichen Reinigung der Straße ein Kehrbesen mit Auffangwanne zur Verfügung. 

Förderschnecke mit Säuredosierung

Unsere geernteten Kulturen werden größtenteils für die Fütterung der Schweine benötigt und nach der Ernte in Flach- oder Hochsilos eingelagert. Damit die Ernteprodukte mit gleichbleibender Qualität das ganze Jahr über lagerfähig bleiben, versetzten wir sie beim Einlagern mit einer gepufferten Propionsäure. Dies erfolgt mit unserer 12m langen Schnecke. Die Säure wird über eine Pumpe aus dem IBC über 3 Düsen in die Schnecke gefördert und durch den langen Förderweg optimal mit dem Korn vermengt.

Samson PG II

Zum Ausbringen unserer flüssigen Wirtschaftsdünger (Gülle) setzen wir ein 20 Kubikmeter fassendes Fass von Samson ein. An dem Fass ist ein 27m breites Schleppschuhgestänge von Vogelsang montiert, um die Gülle emissionsarm auf den Äckern ausbringen zu können. Der Andockarm vorne am Schlepper ermöglicht ein sauberes und schnelles Umpumpen der Gülle aus einem Zubringer. Das Fass besitzt einen Durchflussmesser, welcher permanent die Ausbringrate misst, diese mit der gewünschten Menge abgleicht und ggf. nachjustiert. Dadurch erreichen wir immer eine exakt Ausgebrachte Menge an Nährstoffen. Zusätzlich kann dieses Fass einen Schlag teilfächenspezifisch düngen. Das bedeutet vereinfacht gesagt, dass in Zonen in denen der Ertrag, und somit auch der Nährstoffbedarf der Pflanze, höher ist auch mehr gedüngt wird. In Zonen auf der Fläche die weniger Nährstoffbedarf haben wird weniger Dünger ausgebracht. Durch dieses System sparen wir unnötigen Einsatz von Düngern ein und belasten die Umwelt nicht unnötig.

Heuernte

Auf unseren Wiesen ernten wir jedes Jahr Pferdeheu.

Bevor wir die Wiesen schneiden werden diese in den ganz frühen Morgenstunden mit einer Wärmebilddrohne überflogen und auf Rehkitze und Fasanengelege abgesucht. Die Rehkitze haben zu dieser Zeit noch keinerlei Fluchtreflex und sind im hohen Gras von der Kabine aus nicht zu sehen. Wenn ein Kitz gefunden wird (schwarzer Punkt auf dem Bildschirm), wird es mit Handschuhen und ordentlich Gras von der Wiese getragen und in den Wald oder eine Hecke gelegt. Die Ricke kann ihr Kitz ganz leicht am Geruch oder dem Fiepen wiederfinden. Diese Methode ist sehr effektiv, da jedes Kitz gefunden wird und vor dem Mähtod gerettet werden kann.

Für unsere Wiesen lohnt sich eine Eigenmechanisierung an Geräten zur Heuernte nicht. Daher leihen wir uns die nötigen Maschinen von Nachbarn aus und lassen das Pressen von Lohnunternehmen durchführen.

Den Frontmäher leiht uns ein Nachbar aus. An dem Mähwerk ist ein sogenannter Wildpieper montiert, welcher einen extrem schrillen und lauten Ton verbreitet. Dieses Ton vertreibt alles an Wild was nach dem Absuchen zurück auf die Fläche gelaufen ist.

Nach dem Mähen wird das Gras mit einem Wender von einem bekannten Landwirt auseinander geworfen. Dadurch brechen die Halme mehrfach und werden auf der gesamten Grasnarbe verteilt. Dadurch trocken sie schneller aus.

Nach mehreren Durchfahrten mit dem Wender wird das Heu dann zum Pressen in Schlagen abgelegt. Die Schlagen werden mit einem Schwader zusammengezogen.

Anschließend wird das Heu gepresst und vom Acker ins trockene Heulager gebracht.

Mulcher und Messerwalze

Nach der Maisernte kommen zwei unterschiedliche Maschinen zur Zünslerbekämpfung und Strohrottenförderung zum Einsatz. Die Maschinen werden beide von Lohnunternehmen ausgeliehen.

Wenn der Mais gehäckselt wurde, also als Futter für Rinder oder eine Biogasanlage dient, werden die Maisstoppeln mit einer Messerwalze zerschlagen. Dadurch wird dem bedeutensten Schädling im Mais, dem Maiszünsler, keine Möglichkeit gegeben sich in der Stoppel zu verpuppen. Somit stirbt die Larve ab und es kann sich im nächsten Jahr kein neuer Falter entpuppen und neue Flächen schädigen.

Ist der Mais gedroschen worden und als Futter in der Schweinefütterung eingesetzt worden, werden die Stoppel und das auf dem Acker verbliebene Stroh mit einen Mulcher zerkleinert. Dadurch wird nicht nur der Zünsler bekämpft, sondern auch die Strohrotte gefördert und dadurch ein möglicher Pilzbefall in der Folgekultur entgegengewirkt. Durch das Mulchen des Maisstrohs beugen wir einem möglichen Fungizideinsatz im folgenden Getreide vor, so schonen  wir die Umwelt und mindern den Pflanzenschutzmittel-Einsatz.

Mais legen

Unseren Mais lassen wir von einem Lohnunternehmer legen. Der 9-Reihige Maisleger der Firma Väderstedt hat eine Arbeitsbreite von 6,75m und legt die Körner vereinzelt in einer Reihe ab. In der Front befindet sich ein Düngertank. Aus diesem wird über einen Luftstrom der Dünger nach hinten befördert und seitlich neben dem Korn platziert, damit der Mais in seiner Jugendphase schnell Nährstoffe zur Verfügung hat.